Grüne wollen „grüne Bebauung“ für die Seelhorst

  • Veröffentlicht am: 17. Mai 2013 - 15:29

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Grüner Bautrupp autofrei - Fraktionsvors. Eva-Maria Hartmann, Vize-Bezirksbürgermeisterin Claudia Meier, Ratsherr Mark Bindert

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Grünes Geschaufel - Fraktionsvors. Eva-Maria Hartmann, Vize-Bez.bürgermeisterin Claudia Meier, Fraktions-Vize Björn Johnsen

Vorschläge für „Stadthäuser mit sozialem und ökologischen Wohnen“ auf „Ehemaliger Gärtnerei““

[pic1]Rund 3.850 Menschen leben derzeit in der Seelhorst. Geht es nach dem Willen der Grünen können es mit einer Bebauung der brachliegenden ehemaligen Gärtnerei in der Peiner Straße „gut einhundert mehr“ werden. Die grüne Stadtteilgruppe Döhren-Wülfel erörterte auf ihrem letzten Treffen umfangreich die Zukunft des rund 12.000 Quadratmeter großen Geländes – einer der letzten großen potenziellen Neubauflächen im Stadtbezirk. „Wir wünschen uns offene Stadthäuser auf dem Gelände“, sagt die grüne Bezirksratsfraktionsvorsitzende Eva-Maria Hartmann“, „in denen jung und alt miteinander leben können. Mit barrierefreien Wohnungen und reichlich Grün drumherum. Für mehr Wohnraum in offener Bebauung mit Gärten statt endlos aneinander gereihter dichter Reihenhäuser wäre dafür möglicherweise eine Bebauung mit bis zu drei Vollgeschossen – Erdgeschoss plus zwei Stockwerke – denkbar.“ „Gleichzeitig wünschen wir uns, dass ein erheblicher Anteil des neuen Wohnraums als Mietwohnungen zur Verfügung steht, insbesondere für einen bezuschussbaren sozialen Wohnraum“, ergänzt Döhrens grüne Vize-Bezirksbürgermeisterin Claudia Meier, „denn preiswerter Wohnraum und eine gute soziale Durchmischung sind wichtig“.

Die Seelhorst ist der am schnellsten wachsende Stadtteil Hannovers: Die Einwohnerzahl ist in den letzten fünf Jahren (2007-2011) um 13,6 Prozent angewachsen, während es im Stadtdurchschnitt „nur“ 0,8 Prozent waren. Insbesondere die Zahl der Kinder und Jugendlichen in der Seelhorst hat mit 20 Prozent überdurchschnittlich zugenommen. „Das zeigt, wie attraktiv der junge Stadtteil auch für Familien mit Kindern wird“, sagt Eva Hartmann. „Weil sich aber nicht alle Eigentum im Grün leisten können, ist es wichtig, hier neben Eigentumswohnungen auch Mietraum zur Verfügung zu stellen“. Das städtische Wohnbaukonzept sieht derzeit den Bau von rund 5.050 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und rund 2.850 Wohnungen in Ein/Zwei-Familienhäusern vor, so dass die Seelhorst hierzu einen guten Beitrag für „Mehr grünen Wohnraum in der Stadt“ leisten könnte.

Die Prüfung der Umweltverträglichkeit eines neuen Baugebietes auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei ist für die Grünen unabdingbar, insbesondere im Hinblick auf die 150 Meter entfernte städtische Kompostieranlage. Denkbar wäre auch die Einrichtung von sogenannten „Carsharing-Plätzen“ durch Anbieter wie Stadtmobil, die dann von allen Bewohnern der Seelhorst genutzt werden können. Ebenso unverzichtbar ist nach Auffassung der grünen Stadtteilgruppe Döhren-Wülfel eine frühzeitige und umfassende Bürgerbeteiligung: So sollen Bauträger und Verwaltung „deutlich vor den geplanten Baumaßnahmen“ ihre Planungen öffentlich auslegen und dem Bezirksrat und Anwohnern in Bürgerfragestunden vor- und zur Diskussion stellen.

[i]gez. Björn Johnsen, Vize-Fraktionsvors. Grüne im Bezirksrat Döhren-Wülfel[/i]