Döhren hat seinen Grünen Faden wieder

  • Veröffentlicht am: 24. Mai 2016 - 12:13

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Am Anfang war die Planung - Glockseeschüler beim Projekt Grüner Faden

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Beginn der Faden-Arbeiten, Erläuterungen durch Ferdinand Hallmann-Glockseeschule und Björn Johnsen-Bezirksrat

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Schlussstück Schützenallee (Fraktionsvors. Björn Johnsen hängt am Faden).jpg

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Bezirksrat und Bürger renovierten die 4,6 km lange Strecke zu den Sehenswürdigkeiten

Rund 100 leere Farbdosen, reichlich grün an Kleidung und Straßenpflaster und am dauerte die Arbeit dann doch das ganze Wochenende mit über 20 Beteiligten: Doch Döhren hat nun seinen „Grünen Faden“ wieder. In einer großen Gemeinschaftsaktion haben Bezirksrat und Bürgerinnen und Bürger die 4,6 Kilometer lange Wegstrecke zu den Sehenswürdigkeiten in den Stadtteilen Döhren und Waldhausen wiederhergestellt. Manches stadtweitbekannt wie der Döhrener Turm, manches im Verborgenen wie das ehemalige Tagelöhnerhaus in der Helenenstraße oder der „Döhrener Jammer“, Norddeutschlands größte erhaltene Arbeitersiedlung mit vielen kleinen Klinkerhäusern für die Werktätigen der Wollfabrik „Döhrener Wolle“ – heute würde man sagen „eine Multi-Kulti-Arbeitersiedlung der 60er Jahre“.

Ideengeber für die Wiederherstellung des Grünen Fadens – das Gegenstück zu Hannovers rotem Faden in der City - war die grüne Bezirksratsfraktion Döhren-Wülfel, die den Antrag Anfang letzten Jahres gestellt hatte. „Doch ohne die tatkräftige Beteiligung aller Bezirksratsfraktionen und auch von Bürgerinnen und Bürger wäre das nicht möglich gewesen. Eine echte parteiübergreifende Gemeinschaftsaktion“, so der grüne Fraktionsvorsitzende Björn Johnsen. Ganz wichtig war die tatkräftige Mithilfe der Glockseeschule. Im Schulprojekt „Grüner Faden“ unter Leitung von Lehrer Ferdinand Hallmann hatten Schüler über 40 Nummern zu den Sehenswürdigkeiten entworfen und auf dem Pflaster aufgemalt. Beteiligte Bürgerinnen haben „Einweg-Handschuhe“ spendiert, oder Brötchen mit Rotwein zum Abschluss der Malerarbeiten: „Ein toller Erfolg – unser Dank gilt allen Beteiligten, die das möglich gemacht haben“.

Die aufgeführten Sehenswürdigkeiten enden derzeit in der Neuzeit beim Üstra-Straßenbahndepot von 1981. Die Grünen überlegen, ob nun der Faden nicht aktualisiert werden sollte: „Seitdem hat sich doch eine Menge getan - und Farbe und Engagement sind reichlich vorhanden.“

gez. Björn Johnsen, Fraktionsvorsitzender Bü 90/Grüne im Bezirksrat Döhren-Wülfel