Grüne wollen Kletterhalle in Döhren verwirklichen – und für den Schulsport öffnen.

  • Veröffentlicht am: 3. Dezember 2013 - 14:40

Rot-grüner Haushaltsantrag für die Modernisierung der Stadtteil-bibliothek. Grüne Anfragen: Die Gentlemen bitten zur Kasse – wer zahlt für die Straßensanierung? Hochwasser-Deichbau zu Hemmingen: „Saufen“ danach Döhren und Wülfel ab?

Umfangreiche Anfragen stellen die Döhrener Grünen zur Bezirksratssitzung am 12. Dezember. Nach dem Motto „Die Gentlemen bitten zur Kasse – aber erst nach der Kommunalwahl 2016?“ möchten die Grünen Details zum angekündigten Straßensanierungsprogramm des neuen Oberbürgermeisters erfahren, das leider keine Fahrradwege umfasst. Insbesondere, ob möglicherweise überwiegend private Anlieger für das städtische Straßensprogramm zur Kasse gebeten werden – und diese die Rechnung dann erst nach der Kommunalwahl 2016 präsentiert bekommen. Beim geplanten Hochwasser-Deichbau zu Hemmingen hat die Bezirksratsfraktion grosse Sorge, dass dadurch über 100 Hektar Überschwemmungsfläche verloren gehen – und dann das Hochwasser umso höher fliesst und Döhrener-Wülfeler Gebäude wie die Radrennbahn, die Neubaugebiete am Wiehegraben und das Ruderklub-Häuschen bei extremen Pegelständen an der Leine „absaufen“ könnten. „Weiterhin dumpfes Grollen in Waldheim und Waldhausen“ sieht die Öko-Partei in einer weiteren Anfrage zum Lärm entlang der Bahntrassen – „ohne ausreichenden Schallschutz“, wie die grüne Fraktionsvorsitzende Eva-Maria Hartmann meint.

Für die Sanierung und Modernisierung der Stadtteilbibliothek setzt sich ein rot-grüner Antrag zum Rats-Haushalt ein. Weitere grüne Anträge widmen sich vor allem dem Ausbau der Kindertages-stätten, einer besseren personellen Personalausstattung und der Schaffung eines „Familien-zentrums“ in Döhren oder Wülfel. Zudem möchten Bündnis 90/Grüne die geplante Kletterhalle mit einem jährlichen städtischen Betriebkostenzuschuss verwirklichen – im Gegenzug soll die Kletterhalle werktag-vormittags für den Schulsport geöffnet werden. „Das wäre eine Win-Win-Win-Situation für alle“, sagte Eva-Maria Hartmann. „Für den Alpenverein als Betreiber, für den Schulsport mit mehr Fläche – und für unseren Stadtbezirk mit einer regionsweit attraktiven Kletterhalle!“