Neue Krippen erweitern das Bildungsangebot in unserem Stadtbezirk

  • Veröffentlicht am: 21. Dezember 2011 - 14:29

In den letzten Monaten hat sich in Döhren und Wülfel im Bereich der Kinderbetreuung und frühkindlicher Bildung viel getan. Die Krabbelstube „Kreuz & Quer“ des Mehrgenerationenhauses ist eine kleine Kita geworden und betreut seit Sommer letzten Jahres täglich 10 Kinder. Das Kinderhaus St. Petri hat ebenfalls seit August eine ganztägige Krippe und, ganz frisch, jetzt im Januar, sind die Kleinen der Elterninitiative „Lönnebergab& Langstrumpf“ in der Querstraße dazugekommen.

In der Loccumer Straße in Wülfel eröffneten Ende letzten Jahres die „Kleinen Sternchen“ eine Krippe und im April haben die „Erdenkinder“ den Start von zwei neuen Kindergruppen für Kinder von 1,5 bis 6 Jahren angekündigt.

Durch die Unterstützung von Grünen und SPD konnten diese Vorhaben schnell umgesetzt werden, denn nicht nur der Bedarf an Betreuung ist groß (fast alle Plätze sind schon belegt!), auch die Wichtigkeit der frühkindlichen Bildung und des sozialen Lernens, auf die Erziehungswissenschaftler schon lange hinweisen, erhalten mehr Zustimmung in der Öffentlichkeit.

Der Ausbau der Tagesbetreuungseinrichtungen ist ein überfälliger, wichtiger Schritt – und wird aber das Geburtsendefizit nicht aufholen können. Das zeigen die Prognosen der Schülerzahlen für die nächsten Jahre. Für unseren Stadtbezirk gibt es schon Überlegungen für die Zukunft, Grundschulen zu reduzieren, was ich für sehr bedenklich halte. Kinder brauchen eine wohnortnahe Schule, zu der sie selbständig gehen können und in der sie Freundschaften schließen können. Auch kleine Klassen haben Vorteile: Lehrer können endlich den Kindern die individuelle Förderung zukommen lassen, die bei 28 Kindern natürlich nicht möglich ist.

Auch in Bezug auf die Integration von Familien mit Migrationshintergrund ist dieser Aspekt von Bedeutung. Dieser Umstand betrifft auch die Kindergartengruppen, die mit 25 Kindern viel zu groß sind – die EU empfiehlt 15 Kinder für eine Gruppe, was ich für absolut richtig halte, um den Bedürfnissen an vorschulischer Bildung der Kinder gerecht zu werden.

Wir Grünen plädieren für eine längere, gemeinsame Schulzeit im vertrauten Klassenverbund und für kleinere Gruppen, damit Kinder intensiver und gezielter gefördert werden und ihre Chancen auf einen guten Schulabschluss höher sind.

[i]Eva-Maria Hartmann, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen im Bezirksrat Döhren-Wülfel[/i]